Glossar S

Saphir – Der Saphir ist ein Edelstein, der in der Schmuckherstellung häufig zum Einsatz kommt, da er durch sein einzigartiges Aussehen und seine besonderen Eigenschaften besonders beliebt ist. Als Saphir werden alle Varianten des Korunds bezeichnet, die farblos oder bunt sind. Lediglich der Rubin ist mit seiner Rotfärbung davon ausgenommen. In der näheren Betrachtung zählen allerdings nur noch die blauen Saphire zu den für die Schmuckherstellung erwähnenswerten Variationen. Die Blautöne bei Saphiren können von Hellblau bis ins tief Dunkelblaue, fast Schwarze, gehen, was abhängig vom Lichteinfall unterschiedlich erscheinen kann. Saphire gehören als Korundvarietät zu der Mineralklasse der Oxide und Hydroxide und sind können sowohl durchsichtig als auch undurchsichtig sein. Sie besitzen einen Glasglanz, was sie für die Schmuckherstellung interessant macht. Als Schmuckstein ist ein Saphir besonders wertvoll, wenn er intensiv blau gefärbt, aber nicht zu dunkel ist und einen aufwendigen Facettenschliff erhalten hat.

Silber – Silber ist ein chemisches Element, das mit dem Symbol Ag (lat. Argentum) im Periodensystem verzeichnet ist. Das Edelmetall besitzt die Ordnungszahl 47 und wird in die Serie der Übergangsmetalle gezählt. Es ist gut verformbar, kann aber dennoch in eine sehr feste und dauerhafte Form gebracht werden, was es zu einem der am häufigsten verwendeten Materialien in der Schmuckherstellung qualifiziert. Das liegt neben den Eigenschaften, die es zu einem flexiblen Werkstoff machen, auch an seiner ansehnlichen hellen Optik, die schönen Schmuck ermöglicht. Silber hat von allen bekannten Elementen die höchste Leitfähigkeit und unter den Metallen auch den höchsten Wert an thermischer Leitfähigkeit. Silber wird aus Silbererzen, aus Bleierzen und aus Kupfererzen gewonnen. Das weißglänzende Edelmetall wird in den seltensten Fällen als Reinsilber zu Schmuck verarbeitet, häufiger werden hier die zahlreichen Legierungen verwendet. Die wichtigsten Legierungen sind Kupfer-Silber-Legierungen, wodurch das Silber härter, gleichzeitig aber nicht spröde wird. Der Feingehalt des in der Legierung vertretenen Silbers ist für die Klassifizierung des Materials ausschlaggebend. 800er, 835er, 925er oder 935er Silber sind die bekannten Legierungen, wobei die Zahl den Feingehalt in Tausendstel Teilen Silber angibt. Das heißt, dass im bekanntesten Silber, dem 925er Silber, auch Sterlingsilber genannt, 92,5% Reinsilber vertreten ist.

Smaragd – Der Smaragd ist für seine grüne Farbgebung bekannt und nicht zuletzt deshalb in der Schmuckherstellung sehr beliebt. Neben der charakteristischen Farbe ist der Smaragd mit dem richtigen Schliff auch in der Lage, Licht vielfältig zu brechen und einen einzigartigen Glanz zu bieten. Smaragde sind eine Varietät von Beryll, einem Silikat-Mineral. Der beliebte Schmuckstein weist eine hell- bis dunkelgrüne Färbung auf und besitzt einen Glanz wie Glas. Je nach Variation kann ein Smaragd durchsichtig bis hin zu durchscheinend sein. Der Wert von Smaragden ist stark von seiner Farbe abhängig. Verfügt ein Smaragd über ein kräftiges Grün, dann kann dieser Stein als wertvoller als ein Diamant gleicher Größe eingestuft werden. Der Name dieses Edelsteins kommt vom lateinischen Wort smaragdus, was selbst vom griechischen Begriff smáragdos abgeleitet wurde und so viel wie grüner Stein bedeutet. Heute liegen die größten und ertragreichsten Vorkommen in Südamerika, wobei besonders die Smaragde aus Brasilien begehrt sind.

Solitär – Unter Solitär wird ein besonderer Ring verstanden, der als das Sinnbild eines jeden Verlobungsringes gilt. Der Solitär ist ein Ring, bei dem ein einzelner Edelstein, meist ein Brillant, im Vordergrund steht und durch eine besondere Fassung zusätzlich betont wird. Der Rest des Ringes ist dabei betont schlicht gehalten, um den Diamanten noch weiter in den Fokus zu rücken. Die Geschichte des Solitär-Rings geht zurück auf das Schmuckunternehmen Tiffany & Co. Dieser Juwelier entwickelte einen Entwurf dieses berühmten Ringes im Jahr 1886, welcher sich schnell zum beliebten Antragsring mauserte. Seinen Namen erhält der Solitär-Ring vom französischen Wort solitaire, was Einzelgänger bedeutet. Der Name bringt also schon mit sich, dass bei diesem Schmuckstück nur ein einziger Stein verwendet wird. Dabei handelt es sich klassischerweise um einen Diamant, bzw. Brillant. Mit dem Namen des Rings und der Wahl des Diamanten als Schmuckstein geht die Symbolik einher, dass der Empfänger des Schmuckstücks einzigartig und unersetzlich ist. Die Fassung bei einem Solitär ist traditionell eine Krappenfassung mit sechs Krappen. So wird der Stein bestens ins Szene gesetzt und das glitzernde Funkeln kann von allen Seiten angeschaut werden.