Rheingold
Das sagenumwobene Gold aus dem Rhein wird tatsächlich wieder gewonnen.
Nicht etwa der Schatz der Nibelungen, sondern die Entstehung der Alpen verursachten, dass es immer schon möglich war bei Niedrigwasser Gold aus dem Rheinsand zu waschen. Zahlreiche Straßen- oder Gassennamen in Städten und Dörfern entlang des Rheins zeugen davon, dass die Goldwäscherei vielen Menschen als Nebenerwerb ein Zubrot sicherte; große Gewinne ließen sich niemals generieren.
Aufwändige Goldwäsche
Vor einigen Jahren hat jedoch ein Unternehmen am Oberrhein begonnen mit großem Aufwand das wertvolle, gelbe Metall aus dem Sand und Kiesel zu waschen. Der hohe Arbeitseinsatz begründet dann seinerseits den beträchtlichen Grammpreis, der deutlich über dem Börsenkurs liegen kann.
10.000 Flitterchen ergeben ein Gramm, was bedeutet, dass die Kleinstteilchen von einem Feingehalt von 922/000 – 927/000, erst einmal zusammen geschmolzen werden müssen. Beim Abgießen des flüssigen Goldes in Wasser entstehen die bizarren und die Fantasie anregenden Formen, welche mich dazu veranlassten, sie wie einen Edelstein als Zentrum in das Schmuckstück zu setzen und den Entwurf nach dem zu richten, was ich in der Form entdecken konnte.