Glossar K

Karat – Karat, oder auch Carat, bezeichnet Maßeinheiten, die bei der Schmuckherstellung von größter Wichtigkeit sind. Zum einen bezeichnet Karat, das mit kt oder C oder ct abgekürzt wird, den Gehalt reinen Goldes in einer Legierung und zum anderen wird mit dem metrischen Karat die Masse von Edelsteinen beziffert. Das Wort Karat wurde aus dem französischen le carat entlehnt. Seinen Ursprung hat das Wort allerdings im Griechischen, wo kerátion der Diminutiv von Horn ist. Die für das Karat relevanten Hörnchen sind die Hülsenfrüchte des Johannisbrotbaumes, die früher als Maßeinheiten beim Wiegen genutzt wurden, weil sie angeblich über stets gleiche Größe und gleiches Gewicht verfügten. Ein Karat war nun das spezifische Gewicht von einem getrockneten Samenkorn dieser Frucht. Das metrische Karat entspricht heute 200mg. Karat wird als Angabe des Feingehalts von Gold genutzt, wobei Gold mit einem Karat zu 1/24 des Gesamtgewichts aus Gold besteht. 24 karätiges Gold wird auch 999er Gold genannt und besteht zumindest theoretisch aus 99,9% reinem Gold. Gebräuchlich in der Schmuckherstellung sind 333er ( 8 Karat) und 585er (14 Karat) Gold. Für die Bestimmung der Masse von Edelsteinen wird Karat als gesetzliche Maßeinheit genutzt. Dabei ist ein metrisches Karat 0,2g.

Katzenauge – Das Katzenauge, beziehungsweise das Quarz-Katzenauge, ist, wie der Name schon sagt, eine Variation des Quarzes. Das Mineral weist dabei eine besondere Optik auf, die für die Schmuckherstellung interessant und attraktiv ist. Wenn das Katzenauge in seiner reinsten Form vorliegt, dann ist es nahezu farblos, jedoch tritt es sehr viel häufiger in den Farben Gelb und Grün auf. Diese Farbgebungen entstehen in dem beliebten Mineral durch das Vorkommen von Fremdbeimengungen. Katzenaugen sind allerdings nicht nur wegen ihrer natürlichen Erscheinung als Schmuckstein beliebt, sie erhalten ihre typische Optik vor allen Dingen auch durch ihren Schliff. Dieser wird bei Katzenaugen in der Regel in der Cabochon-Form durchgeführt, was eine runde, ovale Formgebung der Schmucksteine bedeutet. Dadurch kann das Katzenauge überhaupt erst seine Eigenschaften entfalten, denn nur über diesen Schliff kommt es zu dem Chatoyance-Effekt, der dem Katzenauge seinen Namen verleiht. Dieser Effekt benennt das Schimmern des Schmucksteines, das dem Auge des Tieres ähnelt.

Königskette – Eine Königskette ist ein Schmuckstück, bei dem die Kette nicht aus einzelnen Gliedern und Ösen besteht, sondern immer gleich aus mehreren angefertigt wurde. Daher sind Königsketten und Königsarmbänder in der Regel auch relativ schwer, da das Material auf dichtem Raum miteinander zu einem zusammenhängenden Schmuckstück verarbeitet wurde. Damit geht auch die kompakte Gestalt einer Königskette einher, die für diese Art Schmuck charakteristisch ist. Die zahlreichen Glieder, aus der eine solche Kette hergestellt wird, werden beim Fertigungsprozess vom Goldschmied immer paarweise verarbeitet.