Glossar L

Lapis Lazuli – Lapis Lazuli wurde schon vor mehr als 6000 Jahren als Schmuckstein verwendet und ist auch heute noch wegen seiner einzigartigen Färbung und den besonderen Eigenschaften beliebt. Dieser Schmuckstein, der auch Lapislazuli oder Lapis genannt wird, setzt sich aus einem blauen und glänzenden Mineral zusammen, das zu unterschiedlichen Teilen aus Lasurit, Pyrit, Calcit, Sodalith und Diopsid besteht. Lapis Lazuli ist weniger ein Mineral als vielmehr ein Gestein, wozu es auch vermehrt gezählt wird. Der Name Lapis Lazuli leitet sich vom Lateinischen ab, wo Lapis Stein bedeutet und lazuli blau heißt. Dieser Stein war bereits in der Antike ein wertvolles Handelsgut, das als Schmuckperle oder in anderen bearbeiteten Formen über große Strecken verschifft wurde. Heute ist Lapis Lazuli immer noch als Schmuckstein beliebt, da die blaue Färbung für ansehnliche Highlights bei Schmuckstücken sorgen kann. Neben der Verwendung als Schmuckstein war Lapis Lazuli auch für die Malerei von Bedeutung. Als Pigment wurde aus dem Stein die leuchtend blaue Farbe gewonnen, die beispielsweise für die charakteristischen Mariengewänder mittelalterlicher Malerei gebraucht wurde.

Löten – Das Löten ist ein Verfahren, bei dem Elemente miteinander verbunden werden. Auch in der Schmuckherstellung wird diese Technik zum Herstellen feiner Schmuckstücke angewendet. Bereits seit über 7000 Jahren ist das Löten bekannt und wurde schon in der Antike zur Herstellung von Schmuck- und Kultgegenständen als Verbindungstechnik eingesetzt. Die bekannteste Löttechnik ist das Schmelzlöten, bei dem ein Lot für die Verbindung zwischen den Werkstoffen sorgt. Das Lot ist eine Metalllegierung, die sich unter Temperaturzugabe in einen flüssigen Zustand versetzen lässt. Der Schmelzpunkt des Lotes ist dabei immer niedriger als der des Werkstückes. Dieser Umstand unterscheidet das Löten auch vom Schweißen, bei dem zur angestrebten Verbindung auch die Schmelztemperatur des Werkstoffes überschritten wird. Beim Löten gehen das Lot und die miteinander zu verbindenden Materialien eine Legierung ein, es entsteht eine intermetallische Verbindung.