Glossar C

Citrin – Unter dem Namen Citrin ist eine gelbe Varietät des Quarzes bekannt, die häufig in Schmuckstücken als dekorativer Edelstein verwendet wird. Der Name des Minerals kommt von seiner gelben Färbung, denn citrus ist der lateinische Begriff für die Zitrone und weist somit schon eindeutig auf die farbliche Qualität des Schmucksteines hin. Die Transparenz ist durchsichtig bis durchscheinend, wodurch in Kombination mit einem speziellen Schliff an der Oberfläche ein attraktives Funkeln möglich wird und dieses Mineral zu einem interessanten Bestandteil für unterschiedlichen Schmuck macht. Die Farbe des Citrins ist von seiner Herkunft abhängig; sie kann zwischen grünlichem Gelb und einem braunen Gelbton variieren.  Außerdem können Citrine durch Bestrahlung gefärbt werden.

Creolen – Creolen sind kreisrunde Ohrringe, die neben der heutigen Bedeutung als hochwertiger und zeitloser Schmuck bereits in der Vergangenheit zu praktischen Zwecken genutzt wurden. So waren Creolen bei Bediensteten auf See von großer Bedeutung, denn in die kreisförmigen Ohrringe wurden die Initialen des Besitzers eingeritzt. Dadurch ließen sich auf See Verunglückte später leichter identifizieren. Zudem sicherte der hohe Materialwert der meist goldenen Ohrringe ein ordentliches Begräbnis nach christlichen Traditionen. Heute haben Creolen nichts mehr mit der damaligen Verwendung gemein und sind fast ausschließlich als Damenschmuck bekannt. Creolen sind nicht an ein bestimmtes Material gebunden, kommen als Damenschmuck jedoch in der Regel in Gold vor.

Cullinan – Als Cullinan oder Cullinan-Diamant wird der größte Diamant bezeichnet, der jemals gefunden wurde. Dieser besondere Stein wurde 1905 in der Premier-Mine in der Nähe von Pretoria in Südafrika gefunden. Der Cullinan weist 3106,75 Karat auf. Der Finder dieses einzigartigen Diamanten, Frederick Wells, erhielt damals 10.000 US-Dollar für seinen Fund, während der Stein selbst nach dem Minenbesitzer Sir Thomas Cullinan benannt wurde. Der Diamant kam 1907 in den Besitz der englischen Krone, als vom südafrikanischen Premier Louis Botha vorgeschlagen wurde, diesen Rohdiamanten an den britischen König zu verschenken. Das Kolonialparlament kaufte den Diamanten und machte ihn König Edward VII. zum Geschenk. In der Folge wurde der Rohdiamant dann zum niederländischen Schleifer Joseph Asscher zur Bearbeitung gegeben, der ihn 1908 in 105 einzelne Diamanten spaltete. Die neun größten Teile dieser Spaltung sind bis heute Teil der britischen Kronjuwelen und werden im Tower von London aufbewahrt. Der größte Cullinan-Stein wiegt 530,2 Karat und trägt den Namen „Der große Stern von Afrika“. Er besitzt einen birnenförmigen Schliff und ist in das königliche Zepter eingearbeitet. Er lässt sich aus dieser Einfassung allerdings herausnehmen und kann so auch als Brosche, Nadel oder Anhänger getragen werden. Der Cullinan II befindet sich in der Königskrone; Cullinan III wurde in der Krone von Königin Mary verarbeitet, gemeinsam mit Cullinan IV. Auch sie lassen sich als Brosche tragen.